25 März 2010

 

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09 März 2010

 

Geschichten in und um Auckland





Kreuzfahrtschiffe
Auckland ist ein beliebter Start und Zielort für Kreuzfahrtschiffe und so hat es mehrmals wöchtentlich eins, manchmal sogar zwei von den riesigen Dingern im Hafen. Mich ziehen diese Schiffe magisch an und von jedem muss ich mindestens ein Foto knipsen. Noch immer bin ich vom Schiffsvirus befallen. Besonders fest merke ich es wenn ein Kahn abglegt. Ich habe die gleiche Anspannung in mir und empfinde die gleichen Gefühle wie damals auf der Celine. Und jedes Mal träume ich davon wie es denn währe wenn ich auf so einem kahn arbeiten würde und hoffe wieder vermehrt dass etwas mit dem Job als Internet Cafe Manager wird.


Sandburgen

Es ist Wochenende und wir fahren an den Strand von Takapuna. Ich gönne mir ein Mövenpick Glace zwei Kugeln in einer Waffel für 5.80Fr umgerechnet. Ist wohl günstiger als in Zürich... aber dank Gregor halt immer noch teurer wie in Happerswil. Uns wird es bald mal langweilig am Strand, Hiro und ich beginnen eine Sandburg zu bauen. Schon bald gesellt sich Patrick und Osamah und Ismail dazu. Super füfn erwachsene Leute am sändelen. Wir starteten mit einem Kreis und einem runden Haufen, nach und nach entwickelten sich Mauern, Rampen und Türme ragten in den Himmel. Je ausgeprägter die Burg wurde umso mehr Strandgänger schauten uns zu. Kurz vor Sonnenuntergang konnten wir unser Werk abschliessen und natürlich hielten wir es auf Fotos fest. Danach gönnten wir uns einen Kebab, alle waren total auf dem Hund jedoch so zufrieden dass wir beschlossen es am Sonntag zu wiederholen.
Uns so zogen wir sonntags wieder an den Strand. Zusätzliche haben wir uns noch mit Tools eingedeckt wie Pet-Getränkeflaschen, Plastiklöffeln und Bechern. Wir haben grosse Pläne und starten mit einem etwa doppelt so grossen Kreis wie gestern. Heute will es jedoch nicht so gelingen, wir haben uns etwas in der Grösse übernommen, ich glaube unsere Formen sind auch eher hinderlich, reduzieren sie doch unsere Fantasie. Nach drei Stunden haben wir dann aber doch ein beachtliches Resultat und erfreuen uns daran. Müde und ohne Umweg via Kebabstand gehen wir nach Hause. Am nächsten Tag spüren wir alle einen deftigen Muskelkater in den Beinen von der ungewöhnlichen Arbeit.
Tags darauf erzählen uns eine Schulkollegin dass ihre Homestaymother ihnenvon der Sandburg erzählt haben. Offenbar ist es nicht so häufig dass sich Erwachsene getrauen ihr Kind rauszulassen. Diejenigen welche mich kennen wissen dass ich damit kein Problem habe....

Das Bussystem oder ÖV in Auckland
Wenn man sich an den ÖV in der Schweiz gewöhnt ist dann ist hierin Auckland schon eine grosse Umstellung... Das ÖV Netz ist auf Busse aufgebaut. In der ganzen Innenstadt hat es Busstops von welchen Linien in alle Richtungen los fahren. Die Kunst ist nun den richtigen Bus an der richtigen Haltestelle zu finden. Diana rät uns ein 10er Abo zu lösen. Kostet 38.50$. Andere Studenten raten mir dann aber ein Wochenticket zu lösen welches unbeschränktes Busfahren erlaubt aber nur innerhalb einer Stadtregion. Ich habe den Northern Pass, der ist ungültig für den Süden.
Eins muss man den Busschauffeuren aber lassen. Sie sind sehr freundlich und flexibel. So wurde ich vor Dianas Haustür augeladen oder wenn man zu spät dran ist dann legen sie auch einen Extrahalt ein.
Vom Norden haben sie auch Expressbusse in die Stadt. Neben dem Highway hat es noch zwei zusätzliche Spuren auf denen nur die Busse fahren. Somit kommt man recht schnell über die Brücke. Apropos Brücke. Diese ist ähnlich wie in Sydney eine Stahlbrücke gebaut um ca 1950 herum. 30 Jahre später haben japanische Ingenieure je zwei Spuren angebaut so dass es jetzt 8 Spuren hat. In den Stosszeiten hat es ein 5/3 System, getrennt von einer Schlange aus Betonelementen welche mit einer speziellen Maschine umplatziert werden. Trotz der fünf Spuren staut sich der Verkehr vor der Brücke ich habe das Gefühl enfach weil es aufwärts geht.


Menemenems

Ich geniesse ja das Studentenleben doch einen ganzen Abend in einer Bar zu sein ohne mich kreativ zu betätigen geht einfach nicht. Und so entstand eines Abends ein Menemenem. Man nehme dazu ein Strohhalm oder gut schweizerisch Röhrli, und zusammen mit dem Sackmesser geht entsteht ein Menemenem. Mit der Zeit gibt es verschiedene Varianten. In einer Bar bekommt es einen Platz zwischen den Flaschen.

30 Januar 2010

 

Und hier gleich die ersten Geschichten


Der erste Schultag

Überpünktlich gehen George und ich zur Bushaltestelle und der Bus fährt auch zur Zeit. Auf dem Weg zur Schule hat es nicht viel Verkehr und wir sind einiges zu früh vor der Schule. Der Eingang ist jedoch verschlossen. Ein paar Minuten später öffnet dann jemand die Tür für uns und jetzt wird auch klar warum noch nix los war. Die Neuseeländer haben noch einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag. Zuerst werden wir in einem Raum über alles informiert wie es so zu und her geht. Mit mir beginnen etwa 30 andere Studenten mit einem Kurs. Auffällig viele sind aus Brasilien daneben hat es auch noch Leute aus Kolumbien, Japan, Korea Taiwan, natürlich auch ein paar Schweizer und einen Franzosen. Danach müssen wir einen Test absolvieren um unsere Sprachkenntnisse zu beweisen und richtig eingeschätzt zu werden. Auf einer Skala von 1 bis 10 werde ich mündlich bei 7 eingestuft, schriftlich bei 5. So kann ich die Businessklasse besuchen. Danach geht es auf einen Stadtbummel und die wichtigsten Orte in der Umgebung werden uns gezeigt wie zum Beispiel wo man sich verpflegen kann, wo die Post, die Bibliothek, das Einwanderungsamt usw. ist, dann ist er erste Tag schon vorbei. Zusammen mit zwei Schweizern und dem Franzosen bummeln wir durch die Stadt und schauen was es zu entdecken gibt. Pünktlich zum Abendessen sind wir dann auch wieder zu Hause.

Meine Schulkollegen
Nadia und Simon sind etwas über 20 kommen aus der Region Solothurn und sind wie ich zwei Monate an der Schule. François ist 19 und kommt aus Frankreich aus der Nähe von Genf. Fernanda ist 23 und kommt aus Brasilien. Dunia aus Buchs SG, sie ist nur einen Monat da. Das sind so die wichtigsten Leute, natürlich hat es noch viele mehr mal sind wir eine grössere Gruppe, mal gehe ich mit einer anderen Gruppe usw.


Der Ausflug nach Waiheke Island
Am ersten Wochenende gehen Nadia, Simon, Fernanda und ich nach Waiheke Island. Dies ist eine Insel vor Auckland. Mit einer Fähre geht es gut 40 Minuten östlich und schon sind wir da. Mit einem Bus fahren wir ein Stück weit ins Innere der Insel zu einem Strand, es ist sehr schön, alles ist grün und es hat herzige Häuschen. Wie immer wenn ich am Strand bin fange ich an ein Loch zu graben was mir entsprechende Kommentare einbringt.
Danach fahren wir ein Stück zurück bummeln durch Palm Beach kaufen uns ein paar Früchte und gehen wieder an den Strand und geniessen das süsse Nichtstun... Müde fahren wir am Abend zurück.


Der Ausflug nach Coromandel oder die Soap Opera...
Wieder mal ist Wochenende und wir wollen auf die Coromandel Halbinsel fahren. Wir suchen uns ein Autoverleihfirma. Im Prospekt heisst es vollmundig ab 10$ pro Tag ohne KM Limit... Natürlich stellt sich heraus dass dieses Angebot nur von April bis Oktober gültig ist und natürlich auch erst wenn man das Auto mindestens 45 Tage Miete... Wir entscheiden uns dann für einen Nissan Sunny der uns inkl Versicherung 60$ pro Tag kostet. Und wieder bin ich am übersetzen französisch für François, deutsch für die Anderen. Gleich nach der Schule am Freitag Nachmittag geht es los. Wir gehen zum Autoverleih und fahren los. François hat wohl am meisten Gepäck... sein Skateboard und sein Fussball müssen auch mit. Da ich der einzige bin über 25 fahre ich. Es ist schon sehr komisch auf der anderen Seite zu fahren und am Anfang habe ich Mühe. Dann haben die Neuseeländer auch noch die Eigenart dass die Lichtsignale für geradeaus und rechs ab gleich nebeneinander sind. So kann es sein das ein volles Licht grün zeigt aber gleich neben an ein roter Pfeil ist. So bin ich froh dass François mir hilft zu schauen. Zuerst im Freitagnachmittagsstau dann flott über den Highway geht es Richtung Cormandel. Im ersten Örtchen auf der Halbinsel stoppen wir und gehen mal zur Touristoffice und informieren uns. Natürlich gibt es wieder wahnsinnig viel dass man unbedingt gesehen haben muss. Wir fahren dann an der Vogelbeobachtungsplattform vorbei entschliessen uns aber dann nicht auszusteigen und fahren schnell zum nächsten Punkt, einem Kriegsdenkmal für die gefallenen Soldaten. Von dort hat man einen schönen Ausblick über das Örtchen. Wurde wohl auf dem Reisbrett geplant, alles ist rechtwinklig aufgebaut...

Wir fahren weiter der Küste entlang, ist eine schöne kurvige Strasse, währe eine ideale Töffstrecke. Unseren nächsten Stop machen wir auf einer kleinen Passhöhe, von dort hat man einen wunderschönene Ausblick übers Meer und sieht sogar die Skyline von Auckland. Aussteigen, Photoshoting, Rauch- und Pinkelpause und weiter geht’s bis nach Coromandel Town. Wir sind etwas spät dran und so suchen wir uns eine Herberge. Das Tourist Office hat schon geschlossen, wir fahren der Strasse entlang und klappern die Motels ab. Beim zweiten werden wir fündig, erhalten für 250$ ein Appartement welches sehr schön eingerichtet ist, vom Platz her schon fast luxuriös und ein Badezimmer hat dass fast so gross ist wie ein Schlafzimmer. Die Dusche ist herrlich, kommt doch ein satter Wasserstrahl. bei Diana ist es immer eher ein Rinnsal.

Auf der Suche nach einem geeigneten Lokal für ein Abendessen landen wir schlussendlich in einer Fish&Chips Bude. Danach gehen die anderen noch ins Pub, ich geniesse die Dusche und lege mich schlafen. die Fahrt hat mich doch recht müde gemacht.

Nun muss ich etwas ausholen.
Nadine und Simon sind ein Pärchen. Er der ruhige Pool, sie die eher flippige quirlige kontakfreudigere Person. François ist eher ein Showman, und schon von Anfang an waren er und Nadine immer etwas am rumpöbeln und rumalbern. Offenbar hat sich da was aufgebaut, zwischendurch schnappte ich auch ein paar Diskussionen zwischen Nadine und Simon auf die etwas gereizt waren.
Nun diesen Teil der Geschichte kann ich nur nacherzählen, ich habe ihn verschlafen. Offenbar verschwanden François und Nadine nach ein paar Minuten und wren dreineinhalb Stunden weg. Offiziell nur im Park am reden... François schnappte sich auch den Autoschlüssel und fuhr mit Nadine weg. Als Fernanda und Simon nach Hause kamen war das Auto weg. Fernanda nahm sich dann Simon an. Am Nächsten Tag war die Stimmung natürlich auf dem Nullpunkt. Fernanda stauchte François zusammen da er nicht als Fahrer für den Wagen eingetragen war und bei einem Unfall hätten wir einen viel viel höheren Selbsbehalt bezahlt. Danach fuhren wir mit einer kleinen Eisenbahn einen Berg hinauf. Die Bahn war ursprünglich gedacht um Tonerde für einen Töpferei zu transportieren, ist nun aber über 3km lang und eine Touristenattraktion. www.drivingcreekrailway.co.nz Die Fahrt durch einen halben Urwald und die Aussicht auf dem Hügel waren gewaltig.
Dann fuhren wir weiter an den Hot Water Beach. Das ist ein Strand wo es Stellen hat wo 65°C heisses Wasser durch den Sand drückt. Bei Ebbe kann man ein Loch buddeln und mit einer Ladung Meerwasser hat man ein angenehmes Bad.... Leider waren wir nicht die einzigen mit so einer Idee, Horden von Leuten drängten sich um die zwei eher kleinen Stellen wo das Wasser durch drückt. Zusammen mit Simon buddelte ich auch ein Loch, wir hatten etwas wärmeres Wasser, ich glaube es war jedoch nur weil wir genügend lang drin standen uns es so aufwärmten.... zum Übernachten fanden wir eine Hütte auf einem Campingplatz. ca 4 auf 3 Meter war der Raum, 2 Doppelstockbetten drin und eine zusätzliche Matratze für den Boden. Zum Essen fuhren wir nach Hahei ein Touristenörtchen am Meer. Dort hatte es nur eher teure Restaurants oder unappetitliche Pizzashops. es dauerte sehr lange bis wir uns auf ein Lokal einigen konnten uns dann mussten wir auch noch über eine Stunde warten bis ein Platz frei sein würde... In der Zwischenzeit gingen wir auf einen öffentlichen Rasen und spielten Fussball. In einem Festlokal am Rande wurde eine Hochzeit gefeiert. einigen Kindern war es zu langweilig spielten mit uns Fussball. am Ende waren es etwa 5 Stück welche mit voller Inbrunst mitspielten.
Als wir dann essen gehen wollten war dann doch kein Tisch frei in dem Lokal... Wir begnügten uns mit Pizza. Offenbar um das Geschäft rationeller zu machen gab es nur fünf Sorten, mit den verschiedenen Zutaten hätte man aber locker vier einzelne Sorten zubereiten können.... über den ganzen Belag wurde dann auch noch ne Sauce geknallt und mit 15$ doch eher teuer verkauft. Beim warten auf die Pizza lernten wir einen jungen Belgier kennen der am rum reisen war und François genoss es französisch zu sprechen. Im unserem ausgesuchten Restaurant spielte ein Musiker auf und wir hatten einen lustigen Abend was angesichts der Spannung nicht ganz selbstverständlich war

Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr so schön, wir besuchten die Cathedral Cove, eine Küste mit vielen kleinen Buchten und in den Landzungen hat es Höhlen. Ist eine sehr schöne Gegend, und da man so schön von Felswänden umgeben war es richtig heimelig. Danach suchten wir und eine Strasse für die Rückfahrt heraus. Diese stellte sich dann als Naturstrasse heraus, Imer höher und kurviger ging es den Berg hinauf, die Strasse war teilweise so uneben dass wir mit dem Chassis aufschlugen.
In Thames dem ersten Ort den wir auf besuchten mussten wir dann tanken und stellten fest dass wir einen Plattfuss hatten. Unser Glück dass der Wagen mit Reserverad und Werkzeug ausgestattet war und mit Simon als gelernter Mech auch ein Fachmann on board.
Auf der Rückreise mussten wir uns dann etwas sputen, wir waren doch etwas später dran. So fuhren wir etwas schneller als erlaubt nach Auckland zurück und kamen doch noch vor Ladenschluss bei der Garage an. Die Rückgabe des Wagens war kein Problem und so fuhren wir müde mit dem Bus nach Hause.

Nadine und Simon trennten sich danach und so viel irgendwie die ganze Gruppe auseinander. Ich merkte dass ich in solchen Situationen nicht völlig neutral sein kann und mich deshalb lieber heraushalte. Dunja eine andere Schweizerin welche mit Simon zusammen in der gleichen Klasse ist kümmerte sich dann als neutrale aussenstehende Person um die Zwei und unterdessen sind die Wogen geglättet so dass wir nun zusammen doch irgendwo essen gehen können.

 

es geht weiter

Liebe Leser
nun mussten Sie sich lange gedulden. Während der Schule bin ich nicht so fleissig mit schreiben. Hier mein letzer Eintrag vom 2. Januar. So lange ich in der Schule bin schreibe ich auch keine täglichen Einträge mehr, sondern werde in einzelnen Kapiteln berichten.

Viel Spass beim Lesen und beste Grüsse aus Neuseeland

Christoph Rölli

2. Januar 2010
in der Nacht erwache ich und bin hellwach. in Europa ist Nachmittag und mein Körper ist sich noch daran gewöhnt. Kurz vor sechs Uhr kann ich dann wieder schlafen und wache erst um 12 Uhr wieder auf, gerade rechtzeitig um mit Ihrer Tochter, und George einem Sprachschüler aus Brasilien zum Shopping zu fahren. Ich besorge mir eine Simkarte und Sonnencreme. dann geht’s retour zum Lunch. Danach zeigt uns Diana den Weg zur Schule und wir fahren zu Hügeln bei der Stadt. Diese wurden früher als Verteidigungsstellungen benutzt, heute sind sie zugänglich und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt.
George will wissen was es mit den Kiwivögeln auf sich hat. Diana erklärt im dieses, jedoch auf seine Frage ob die ähnlich wie Poulet schmecken hat sie dann doch nur ein entsetztes Lächeln und ein „we don't eat this“ übrig während ich daneben stehe und mich ab der Situation prächtig amüsiere.

In die selbe Kategorie fällt die Storry als Diana noch irgendwelche Stoffe kaufen will und bei einem Laden anhält und es mit einem „here we are“ kommentiert. Sie hat sich dummerweise in der Einfahrt geirrt und ist bei einem Sexshop gelandet.

Dann noch beim Kiosk an der Ecke vorbei und ein Busticket besorgen für die nächste Woche. Den Abend verbringe ich mit Tagebuch schreiben.

Diana ist ca 55 Jahre alt und betreibt von zu Hause aus ein Geschäft für Kissen, Bettüberwürfe und Vorhangschienenüberzüge. Sie hat drei Töchter, zwei wohnen in London und eine in Sydney. Nicola eine der Töchter aus London weilt momentan zu Besuch.

George der zweite Sprachschüler kommt aus Brasilien ist vierzig Jahre alt, arbeitet dort als Lehrer für angewandte Mechanik für Schüler zwischen 14 und 19 Jahre. Er besucht einen fünfwöchigen Sprachkurs.

02 Januar 2010

 

Eine Reise nach Neuseeland

Tagebuch

29 Dezember 2009
noch gut 36h bis zum Abflug, Nun sollte ich doch mal langsam mit packen beginnen. Die Motivation ist nicht sehr gross, Wie immer kurz bevor es los geht möchte ich am liebsten den Schwanz einziehen und zu Hause bleiben. So wird es natürlich wieder einmal eher knapp. Heute Dienstag hab ich mich nochmals auf Tour begeben. meine Reiseapotheke aufgefüllt, das Büro zu meiner Schwester gebracht, und am Abend gab es eine Sondersitzung mit dem Zystigsclub zu meinem Abschied.


30. Dezember 2009
Nun wird es definitiv Zeit zum packen. Wieder einmal „just in time“ werde ich pünktlich fertig und meine Familie bringt mich zum Flughafen. Das Check-in habe ich bereits via Internet erledigt und so muss ich nur noch das Gepäck abgeben. Die Dame hackt auf der Tastatur herum, blättert im Pass, sucht auf dem Bildschirm und meint dass ich kein Visa für Neuseeland hätte und der Rückflug zu spät gebucht sei. Tja so rutscht mir mal das Herz in die Hose. Muss ich den Flug verschieben? Am Schalter der Fluggesellschaft kann ich dann einen Flug auf den 31. März reservieren und mit dem Papier kann ich dann den Kiwis beweisen dass ich wieder zurück will. In Neuseeland muss ich dann die Aufenthaltsbewilligng verlängern.

Tja und dann heisst es definitiv Abschied nehmen. Noch immer gehört es nicht zu meinen Stärken und so verschwinde ich schnell durch die Passkontrolle. Im Gate muss ich auch nicht allzulang warten und kann in den Flieger, eine Boing 777-200 einsteigen. In meiner Reihe sitzt ein älteres Pärchen aus dem Welschland. Die ersten Punkte habe ich erhalten dass ich mit Ihnen meinen Platz am Gang überlasse und zum Fenster hin rücke. Sie sprechen nur Französisch und so übersetze ich Ihnen die wichtigen Durchsagen und das Menu. was mir weiter Pluspunkte eintrug.

Vor dem Start wurden noch die Flügel enteist und so starteten wir mit einer halben Stunde Verspätung. Der Flug verlief ruhig,ich konnte etwas schlafen.


31. Dezember 2009
pünktlich landeten wir in Dubai. Bei der Landung war es noch dunkel, von der Stadt sahen wir nicht viel. Vermutlich wegen des versuchten Attentates in den USA wurden wir nach dem Aussteigen nochmals kontrolliert. Die Beamten nahmen es aber nicht so genau, der Metalldetektor piepste doch den älteren, etwas dicklichen Beamten störte es weniger er tastete etwas ab und winkte einem dann durch. Die Dame meiner Begleitung hatte eine Knieprothese welche natürlich immer brav angab.... Danach schlenderten wir dann durch den Flughafen mit hunderten von Shops und Läden und dazwischen viele Leuten. Wir sassen dann knapp zwei Stunden vor dem Gate bevor es weiter ging.

Mein Platz war dann ganz vorne. mein Jurassier waren in Reihe 31.neben mir kam ein sehr gut gebauter Australier zu sitzen. Zum Glück bin ich ein schmaler Wurf, es währe noch unangenehmer geworden. Wir starteten um 11 Uhr, flogen zuerst über die Wüste von Dubai und dann waren wir über dem Indischen Ozean. vor knapp einem Jahr habe ich den schon mal überquert damals auf dem Schiff. Hat zwar viel länger gedauert aber war irgendwie angenehmer. Die Stunden wollen und wollen nicht vorüber gehen. Beim Eindunkeln steigt der Vollmond auf und begleitet uns die ganze Nacht. Knapp unter der Schallmauer mit rund 1044km/h auf 12 000m über dem mehr fliegen wir Australien und dem neuen Jahr entgegen. Vom Jahreswechsel kriegen wir nichts mit. Meiner Rechnung nach müsste er kurz vor dem Australischen Kontinent erfolgt sein.


1. Januar 2010
Vor der Landung initiiert die Crew einen Countdown und spielt den Song Last Christmas ein. Das ganze wirkt sehr gekünstelt nervt mich mehr. Endlich nach unendlich langen 13 Stunden und 13 Minuten landen wir in Brisbane. Der Spruch „Die Zeit vergeht wie im Fluge“ bekommt einen eher negativen Touch.

Alles muss aussteigen, auch die Passagiere nach Auckland. Und wieder werden wir durch eine Kontrolle gescheucht, dieses mal etwas genauer wie in Dubai. Meine welschen Begleiter haben den Flug ebenfalls gut überstanden, Madame drehte öfters mal ne Runde im Flugzeug und sagte Hallo. Ein Flight Attendant konnte etwas französisch und so waren sie bestens ufgehoben. Beim Warten vor dem Gate wird mein Namen aufgerufen. Nochmals rutscht mir das Herz Richtung Hose. Wollen die Kiwis mich nicht reinlassen. Doch es werden noch andere Namen aufgerufen und es ist dann nur weil ich einen neuen Platz erhalten habe.

Nach knapp 45 Minuten können wir dann wieder einsteigen und es geht weiter Richtung Neuseeland. Für die Einreise muss eine Karte ausgefüllt werden mit vielen Fragen wie ob man Waffen dabei hat, warum man nach Neuseeland einreisen möchte usw. Nun sind wieder meine Übersetzungskünste gefragt. Ich muss jedoch immer wieder flüchten weil das Personal mit einem Wägelchen durch muss.

Nach knapp drei Stunden landen wir in Neuseeland. Jetzt wird es richtig streng für mich. Ich lasse zuerst meine Begleitung durch die Passkontrolle, dann biete ich mich an zu übersetzten, muss aber immer erklären dass ich nicht dazu gehöre und warum ich mich einmische.

Nach der Zollkontrolle geht es zur Gepäckausgabe. Mein Rucksack kommt recht schnell, doch ein Koffer der Jurassier ist nicht auf dem Band. Beim Schalter für verlorenes Gepäck sind wir nicht die einzigen. Der Koffer ist in Dubai geblieben und wird 24h später geliefert. Ich bin natürlich wieder am übersetzen, langsam macht sich bei mir die Müdikeit bemerkbar. Ich spreche zu den Neuseeländern Französisch oder umgekehrt.

Nun müssen wir noch durch die Gepäckkontrolle. Die Neuseeländer haben fast panische Angst dass Krankheiten oder andere Sachen eingeschleppt werden. Meine Strandsandalen könnten noch etwas Dreck dran haben und so zeige ich diese dem Beamten. Diese geben jedoch kein Anlass zu Beschwerden und nachdem das Gepäck noch geröngt wurde bin ich dann endlich in Neuseeland angekommen.

Meine Jurassier haben schon ihre Tochter gefunden und bedanken sich sehr für meine Dienste.
Ich habe schon zu Hause den Bus rausgesucht und fahre in die Stadt. Dort muss ich umsteigen. Dann geht’s weiter Richtung Glenfield. Der Busfahrer ist so freundlich und lädt mich gleich vor dem Haus raus.

Die 102 existiert insgesamt 5x an der Manuka Road. An der ersten Haustür ist nichts angeschrieben, wie auch nicht an den Briefkästen und so klingle ich halt auf gut Glück. Dieses ist mir hold, Diana öffnet die Tür und heisst mich herzlich willkommen.

Sie zeigt mir das Haus, ich kann mein Zimmer beziehen und schon gibt es Abendessen. Danach geniesse ich eine Dusche und gehe hundemüde ins Bett.

24 November 2009

 

endlich geht es weiter!

Dienstag 24. November 2009

Nachdem sich meine Reisepläne monatlich ja fast wöchentlich verändert haben konkretisieren sie sich nun und werden langsam definitiv.
Am Mittwoch 30. Dezember werde ich abends um 21.45 mit der Emirates nach Dubai fliegen und von dort weiter via Brisbane nach Auckland. Somit werde ich den Jahreswechsel in der Luft feiern.

Den Sommer habe ich in der Schweiz genossen. Bei meinen Eltern waren Unterhaltsarbeiten angesagt (Achillessehne und Hüftgelenk) und so übernahm ich den Part und half mit dass der Laden am laufen zu halten. Dazwischen genoss ich es mit dem Motorrad auszufahren, gab Computerunterricht, installierte für Fust Cablecomprodukte oder erteilte Senioren PC-Kurs im Namen von Pro Senectute.

Das Meer hat mich aber noch nicht los gelassen, ich versuchte einen Job auf einem Kreuzfahrtschiff zu ergattern, nur die eine Reederei ging bankrott, die Stelle als Internet Cafe Manager auf Kreuzfahrtschiffen bekam ich nicht und so entschloss ich mich wieder zu verreisen. Zuerst werde ich in Auckland eine Englischschule besuchen und danach das Land bereisen und dann weiter in die Südsee ziehen. Dank meinem sparsamen Lebensstil hoffe ich doch 6 Monate unterwegs zu sein und vielleicht erzielt ja mein Millionenlos noch einen Gewinn…

07 Mai 2009

 

Nachtrag oder der Start in der Schweiz

Nun bin ich schon einen Monat wieder in der Schweiz. Ich besuchte viele Freunde, ging in der Reederei vorbei, genoss das schöne Wetter, holte bei meinem Bruder ein paar Sachen, füllte die Steuererklärung aus und erledigte administrative Arbeiten.

Ab und zu gibt es ein paar „Nachwirkungen“ von der Zeit auf der Celine, zum Beispiel als wir in China waren…
Auf dem Bankauszug sehe ich dass in China zwei Versuche von Bankomatbezügen belastet worden sind, zwei Tage später aber wieder gut geschrieben werden. Ich bekam damals nur Fehlermeldungen aber kein Geld. Die Umrechnungsgebühren werden mir aber frech belastet. Kein Geld bekommen kostet mich 9.30 Franken. Super, einmal mehr zocken mich die Chinesen ab....

An Gründonnerstag kamen dann auch die Briefe welche ich in Matadi versendet habe in der Schweiz an… Sie haben also länger als ich gebraucht, habe sie am 12. März im Kongo aufgegeben, am 9. April wurden sie zugestellt. Ganze 4 Wochen… da ist der englische Begriff von Snailmail (Schneckenpost) sehr treffend. Aus Reaktionen weiss ich dass die Briefe zuerst sehr viel Verwunderung ausgelöst haben und auch etwas unheimlich waren. Die Überraschung danach dafür umso grösser.

Wie es weiter geht? Nun bis Ende Juni bin ich sicher in der Schweiz. Nach der anfänglichen Freude wieder zu hause zu sein kommt nun langsam die Sehnsucht nach dem Meer zurück… Bin mir am überlegen ob ich es noch auf einem Kreuzfahrtschiff versuchen soll…
Die Reise in die Südsee ist auch noch immer geplant. Ob es als Rucksacktourist von Indien bis Tuvalu geht ist nicht sicher, nach dem Kongo habe ich etwas genug von Abenteuerreisen. Könnte mir aber vorstellen Neuseeland und die Südsee zu bereisen. Mein kleines Notebook welches mir treue Dienste geleistet hat ist nun in der Reparatur, die Maustasten wollten nicht mehr.

Tja und dann erhielt ich am 7. Mai nun endlich meine Töffnummer wieder. Sofort drehte ich eine erste Runde, es war genial endlich wieder auf zwei Rädern mit Motor unterwegs zu sein!!!

Beruflich suche ich mir nun einen Zwischenjob bevor ich Ende Jahr dann wieder losziehe. Im Moment ist die Situation halt etwas schwieriger, bin aber dennoch zuversichtlich dass sich eine Lösung ergeben wird.

Liebe Leser dies ist vorerst der letzte Eintrag in meinem Tagebuch. Sobald ich wieder unterwegs bin, ob mit oder ohne Schiff werde ich wieder schreiben. Gerne informiere ich Sie per Mail wenn es wieder etwas zu Lesen gibt. Wer dies wünscht soll mir via Mailformular eine Nachricht schreiben, bitte eigene Mailadresse nicht vergessen.

Ich bedanke mich für die erhaltenen Feedbacks und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft.

Christoph Rölli

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